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Unsere Lagen

Unsere Weingärten befinden sich in Rieden, die von sich aus bereits eine Geschichte erzählen: Steinriegl, Achleiten, Simbach, Seiberberg und Postaller. Mit unseren Weingärten geben wir diesen Geschichten nun ihren richtigen Geschmack.


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Ried Steinriegl

2016 war das Startjahr für unser Glück. Wir heirateten und wir bekamen unsere Tochter, Antonia. Dieses Jahr und diese Ereignisse sind besonders mit der Riede Steinriegl verbunden, denn 2016 kauften wir unseren ersten Weingarten hier zwischen Seibererstraße und Rizlingbach.Von der ersten Lese, die auf den zwölf steilen Steinterrassen traditionell mit Butte und per Hand erfolgt, füllten wir zwei Weine ein: Einmal der RIESLING ANTONIA, zu Ehren der Geburt unserer Tochter, und der GRÜNE VELTLINER HOCHZEITSWEIN. Blicken wir heute auf dieses Jahr zurück und welche Kraft es in uns als Winzer und als Familie ausgelöst hat, sind wir überaus dankbar, denn uns ist bewusst, dass Glück Zufall, aber auch Entschlossenheit braucht.

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Ried Achleiten

Manche Menschen erwerben sich durch herausragende Leistungen eine fast ehrfurchtgebietende Aura. So heißt es nicht „die Schauspielerin Marlene Dietrich“, sondern schlicht DIE Dietrich. Der Riede Achleiten erfuhr es gleich. Es ist schlicht DIE Achleiten.

Auf den wunderschönsten Terrassen am Beginn der Ur-Wachau wuchsen und wachsen legendäre Weine. Von der Achleiten gingen richtungsweisende Impulse für die Bearbeitung und den Charakter des Weinbaus der gesamten Region und darüber hinaus aus. Seit über 900 Jahren wird hier Wein gekeltert.

Der Boden zeichnet sich durch eine jahrmillionenalte Sand- und Steinauflage aus. Hierdurch können die Weinstöcke hervorragend auf ausreichend Calcium und Magnesium zurückgreifen. Während der letzten Eiszeit füllte Kalk die Bodenspalten auf und dieser verarbeitete sich schließlich wiederum zu Löss. Durch diese einzigartige Kombination aus Kiesgestein und Löss reifen die Weine mit einer Ehrfurcht vor den Wundern der Natur gebietenden Mineralität zu singulären Erlebnissen im Leben eines Winzers und eines jeden Weinliebhabers.

Dies herausragende, ja, fast dem Paradies schon nahekommende Stellung unter den gesegneten Wachauer Rieden wurde nicht erst kürzlich entdeckt und die Lobpreisung der Achleiten ist keine Marketing-Erscheinung. Denn bereits unsere Ahnen haben die höchstgelegenen Terrassen auf diesem Hang als Himmelreich bezeichnet. Und damit haben sie wahrhaftig recht.

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Ried Simbach

Der Schmalhans war ein Koch, der so dünn war, dass er durch sein Äußeres verriet, wie arm sein Herr war. In der Wachau gibt es einige Rieden, deren Bezeichnung die harte Mühe bei der Bearbeitung ausdrückt. Küss den Pfenning, weil jeder verdiente Groschen damit so wertvoll war, dass er geküsst werden musste. Die Riede Simbach hat ebenfalls diese Herleitung. Doch durch die Klimaerwärmung profitiert diese Lage. Die sonnenverwöhnten Südhänge werden wärmer und gleichzeitig sind sie durch die kühle Nachtluft aus dem Waldviertel geschützt. Und wie auch oft in der Wachau, die Riede mag zwar klein sein, aber hat dennoch zwei völlig unterschiedliche Böden: In der Ebene herrscht sandiger Löss vor, während auf den steilen Terrassen Richtung Grubbach der Untergrund aus Silikat Gestein besteht.

Hier haben wir das Potential für zukünftige Wachauer Spitzenweine, wenn diese in anderen Lagen aufgrund der zu großen Hitze nicht mehr wachsen können.

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Hinterer Seiberberg

Die Ried Hinterer Seiberberg ist besonders bekannt für ihre Weißweine, insbesondere für Grüner Veltliner und Riesling. Die Weinberge des Ried Hinterer Seiberberg sind auf terrassierten Hängen angelegt und profitieren von der warmen Sonneneinstrahlung und dem kühlen, feuchten Klima des Tals. Die Weine, die in diesem Weinberg produziert werden, zeichnen sich durch ihre elegante Säure und ihre komplexen Aromen aus.

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Ried Postaller

Die Ried Postaller ist eine Herausforderung für Mensch und Rebe. Die Großlage ist mit mehreren Gräben und natürlichen Terrassierungen gekennzeichnet, die die Arbeit und die Weine abwechslungsreich und herausfordernd gestalten. Durch die dünne Humusschicht werden die Reben ausreichend mit Nährstoffen versorgt. In die Tiefe graben sich die Wurzeln in eine spannende Kombination aus Paragneis und Löss, die den Weinen ein einzigartiges Aroma und unverwechselbare Mineralik gibt.

2018 konnten wir hier zwei Weingärten pachten, die davor jahrelang vernachlässigt wurden. Nach dem Umstich mit dem Bagger und viel schweißtreibender Handarbeit setzten wir Grünen Veltliner aus, der uns ab der Ernte 2021 mit Freude und Genuss beschenkt.

Vielfältig und aufregend wie das Leben! Hoch oben über Joching zeigt die Großlage ihre vielen Gesichter. Unsere zwei Terrassen wurden nach Jahren der Vernachlässigung 2018 mit dem Bagger umgestochen und mit Grünem Veltliner ausepflanzt. Hier treffen sich Paragneis mit Löss, die von einer dünnen Humusschicht überzogen werden. Wir warten schon gespannt auf die erste Weinelese, von diesem sonnenverwöhnten Südhang, in den schon so viel Schweiß und Arbeit hinein geflossen sind!